Vier junge PianistInnen aus den Klassen Károly Gáspár und Veronika Gillitzer musizierten für vom Lockdown betroffene KünstlerInnen und spielten für den neuen Unterstützungsverein LOCART insgesamt 1600 Euro an Spendengeldern ein. Herzliche Gratulation und großer Dank dafür!
Das Konzert fand am Sa, 27. Juni 2020 in Altach statt.
Den VN-Bericht zu der erfolgreichen Veranstaltung finden die HIER.
VN / Kultur / 29.06.2020 von Veronika Fehle
In Altach griff die nächste Generation in die Tasten und ließ aufhorchen.
Altach Was das Konzert junger Künstlerinnen und Künstler in der Aula der Altacher Volksschule so besonders machte? Nun, es war eines der ersten in der Region nach dem Coronalockdown. Entstanden ist es zudem auf Betreiben der jungen Musikerinnen und Musiker, die nach der langen Zwangspause wieder auftreten wollten, und verbunden wurde es mit einem kräftigen Zeichen der Solidarität. Denn was sich am Ende des Konzertnachmittags in der großen blauen Spendenbox gleich beim Eingang befand, das wurde eins zu eins dem Verein locart übergeben.
Verein locart agiert längerfristig
Die Gründungsmitglieder um Maria Simma, Nina Fritsch, David Helbock und Co. haben es sich zur Aufgabe gemacht, Künstlerinnen und Künstler finanziell zu unterstützen, die durch die Coronakrise schwer in Schieflage geraten waren. Der Fall einer Tänzerin, die eine Durststrecke von März bis zum nächsten Auftritt im November zu überbrücken hat, war da nur eines der Beispiele, von denen Nina Fritsch berichtete. Übrigens, der Verein locart will seine Arbeit auch in der Zeit nach Corona weiterführen, dann allerdings als Unterstützer in konkreten Projekten.
Eine gute Idee, die es wert ist, sie zu unterstützen, das dachten sich auch die drei Pianistinnen Raffaela Witzemann, Luisa Breuß und Monika Krakó sowie der Pianist Elias Witzemann. Und irgendwie zählten ja auch sie zu den Opfern der Pandemie. Wären die Künstlerinnen am Konzertflügel doch allesamt beim Bundeswettbewerb Prima la Musica, der heuer in Feldkirch stattgefunden hätte, angetreten. Komplett wurde das Konzert-Quartett an diesem frühen Abend in Altach dann mit Elias Witzemann, der den österreichweiten Vergleich ebenso wenig zu scheuen hätte, wie seine Kolleginnen an den Tasten, der sich aber schlicht und einfach nichts aus Wettbewerben mache und deshalb prinzipiell darauf verzichte.
Überschäumend
Dass sich die vier aber nicht ausbremsen lassen, dafür ist das Konzert der beste Beweis. Aus dem Wunsch, endlich wieder auftreten zu können, wurde ein Ereignis mit deutlich hörbarem Balsam für die Musikerseele. Der 17-jährigen Raffaela Witzemann kam dabei eine rahmende Rolle zu. Sie eröffnete den Konzertreigen mit einer Sonatine von Maurice Ravel und beschloss ihn schließlich mit Schubert, Bartok und Franz Liszt‘ Virtuosenstück „Waldesrauschen“. Beeindruckend, wie Raffaela Witzemann die so unterschiedlichen Stimmungen – von fein perlend bis überschäumend, von dunkel abgetönt bis beinah durscheinend zart – erarbeitete.
Ebenso ging es dann auch weiter. Zum Beispiel mit der 10-jährigen Luisa Breuß, die Bela Bartoks „Kindertanz“ und Joseph Haydns Divertimento in C‑Dur aus den Tasten zauberte. Ihr folgte die 11-jährige Monika Krakó – ebenfalls mit Bartok und vor allem mit Tschaikowskis „Süßer Träumerei“, die Krakó traumhaft umsetzte. Mit Elias Witzemann, 16 Jahre jung, standen dann musikalische Straßenfeger wie Mozarts „rondo alla turca“ auf dem Programm.
Ein fulminantes Programm an einem außergewöhnlichen Konzertnachmittag. Denn sie waren tatsächlich einfach außergewöhnlich, die jungen Talente aus Altach und Hohenems, die sich die Werke – coronabedingt – größtenteils alleine erarbeitet hatten. Das will schon etwas heißen und das lässt den Schluss zu, dass die drei jungen Damen und der Herr im Bunde auch in Zukunft noch so manches Mal von sich hören lassen werden.
Schön, dass wieder Bewegung in den Konzertkalender kommt. Einfach grandios, dass in Altach hier die nächste Generation den Anfang so fabelhaft gemacht hat und durch ihre Zusammenarbeit mit dem Verein locart buchstäblich für andere gespielt hat. Veronika Fehle
Der Anfang Juni gegründete Verein locart (www.locart.at) bietet Privatpersonen und Firmen die Möglichkeit, Spenden für Künstler zu leisten. Der Betrag kommt zur Gänze der Vorarlberger Kunst- und Kulturszene zugute. Beim Benefizkonzert in Altach konnten 1600 Euro gesammelt werden.
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