Die Blockflöte stellt sich vor

Mit dem Namen Block­flöte assozi­ieren die meis­ten Leute ein Anfänger-/Ein­steiger-Instru­ment. Man begin­nt damit um dann ein richtiges’ Instru­ment ler­nen zu kön­nen. Doch weit gefehlt. In der Block­flöte steckt viel mehr als die Meis­ten ahnen. Zuerst aber ein paar geschichtliche Fak­ten:

Die Block­flöte gehört zu den ältesten Musikin­stru­menten der Men­schheit. Knochen­flöten aus der Steinzeit, die bis zu 30000 Jahre alt sind wur­den in Tübin­gen gefun­den und wer­den im Muse­um der Uni­ver­sität Tübin­gen gezeigt. 

Im Alter­tum war die Block­flöte ein ehrwürdi­ges und ver­bre­it­etes Instru­ment. Es gibt zahlre­iche Abbil­dun­gen, u.a. bei den Hochkul­turen Mesopotamiens, Ägyptens oder Griechen­lands. Die Flöte wurde gerne zum Tanze gespielt. In Europa war die Block­flöte im Mit­te­lal­ter zunächst das Instru­ment der Hirten sowie der Spielleute und Gauk­ler. Die Musik war ein­stim­mig und wurde mit Trom­mel begleitet. 

In der Renais­sance blühte die Block­flöte erst richtig auf. Für die cho­rische, mehrstim­mige Musik wur­den die Instru­mente in ganzen Fam­i­lien gebaut. So ent­standen Block­flöten in ver­schiede­nen Größen und Ton­höhen. Auch im Zusam­men­spiel mit anderen Instru­menten war die Block­flöte äußerst beliebt. 

Im Barock wurde die Block­flöte im Gegen­satz zur Quer­flöte Flau­to dolce’ genan­nt, über­set­zt die süße Flöte’. So wurde ihr warmer Klang beschrieben. Außer­dem war die Block­flöte im Barock ein weit ver­bre­it­etes Solo- und Orch­ester-Instru­ment. In den Nieder­lan­den war sie sog­ar das Nationalinstrument. 

Mit der begin­nen­den Klas­sik und Roman­tik wird die Block­flöte von der Quer­flöte in der Kun­st­musik erset­zt. Aber in der Hausmusik/​Volksmusik lebt die Block­flöte weiter. 

Anfang des 20. Jahrhun­derts wurde die Block­flöte mit ihrer Klangvielfalt und Instru­menten­fam­i­lie neu ent­deckt. Es ent­standen neue Blastech­niken und Geräusch-klänge, die kaum ein anderes Blasin­stru­ment her­vor­brin­gen kann. Die heutige Block­flöten-lit­er­atur reicht von mit­te­lal­ter­lich­er Spiel­manns­musik bis zu Jazzklängen. 

Am Sam­stag 11. Jän­ner 2020 um 17 Uhr wird in der Kapuzin­erkirche Feld­kirch beson­ders der Flau­to dolce’-Klang in Ensem­ble­for­ma­tio­nen zu Gehör gebracht. 

Oder man schaut ein­fach mal bei ein­er Schnup­per­stunde vor­bei und pro­biert sel­ber aus, welche Töne und Klänge man der Block­flöte ent­lock­en kann.

Text: Bar­bara Thöni

Aktuelles


Mittwoch, 7. Juni 2023

Pop Rock Jazz - Band Night

Winzersaal, Klaus


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Sonntag, 25. Juni 2023

Schlusskonzert

J.J. Endersaal, Mäder


Musiziertreff der Erwachsenen
Das Programm des Musiziertreffs ist jedes Jahr sehr bunt. So viel Popularmusik wie heuer gab es aber bisher nie zu hören.


(Über)Mut tut manchmal gut!
Unter dem Motto “Über Mut” gab es bei der feierlichen Eröffnung der diesjährigen emsiana Spannendes zu hören.


Erste Vorarlberger Orchestertage
19 unserer SchülerInnen nutzten die Möglichkeit, bei den ersten Vorarlberger Orchestertagen mitzuspielen.



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