Ein „vielsaitiges“ Konzert boten Antonina Tews, Ahsen Mehovic und Christan Köberle, die alle drei seit einigen Jahren an der tonart Musikschule Gitarre unterrichten.
Begonnen wurde der Konzertzyklus, der alle Jahreszeiten umfassen soll, im Frühling diesen Jahres. Das zweite Konzerte am 2. Dezember 2022 im Hohenemser Salomon-Sulzer-Saal trug passenderweise den Titel „Guitarra die Invierno”, also Gitarre des Winters.
Diesem Titel wurde gerade das erste Stück mehr als nur gerecht: Astor Piazollas “Invierno Porteño“ holte nicht nur mit den frostigen und melancholischen Klängen den Winter in den Saal, sondern wirbelte auch das langsame Tempo des Satzes mit schnellen, virtuosen Passagen durcheinander, um danach mit ersten Anzeichen des wärmeren Frühlings zu versöhnen. Das Duo Tews-Mehovic kostete in ihrer Bearbeitung sowohl die Lento-Passagen wie auch die stürmischen Teile aus. Ein stimmungsvoller Einstieg ins Konzert war garantiert!
Mit Luigi Boccherinis „Introduction und Fandango“ folgte ein Allzeitklassiker, der gerne in Gitarren-Kammermusikkonzerten in unterschiedlichsten Besetzungen gehört wird. Mit den typischen Fandango-Rhythmen und vielen Rasgueados wurde dem Publikum wieder warm ums Herz und die beiden MusikerInnen konnten ihr virtuoses Können auf ihrem Instrument zeigen.
Auch im darauffolgenden Set von Gitarrentrio-Bearbeitungen war keine musikalische Kälte zu spüren: „Morenita do Brasil“, ein Samba von Giuseppe Farrauto mit einer wunderbar einfachen Melodie, lud zum Mitträumen ein. Die dahinterstehende Liebesgeschichte wurde dem Publikum auch durch die klug eingesetzte Moderation nahegebracht.
„Take Five“ von Paul Desmond ist ebenfalls ein bekannter Klassiker, allerdings im – für westliche Ohren – ungewohnten 5⁄4 Takt. Bei Joaquin Turinas „Gipsy Dance Nr. 5“ konnten wieder die Finger über die insgesamt 18 Saiten flitzen und der lebendige Charakter des Stückes wurde voll getroffen.
George Bizets bekannte „Carmen-Suite“ mit mehreren Tanzsätzen begeisterte mit wunderbar spritzigen Dynamiken und lud fast schon zum Mittanzen und Mitsingen ein.
Das Ende des regulären Programms bildeten wieder südamerikanische Tänze, ein Triptycon von Helena Popljanova, das wunderbar interpretiert wurde, immer knapp am Kitsch, aber nie darüber.
Das Publikum forderte selbstverständlich eine Zugabe und wurde dabei gleich zum Mitsingen aufgefordert. Passend zur Jahreszeit wurde Rudolph vom Weihnachtsmann gebeten, den Schlitten zu ziehen. Insgesamt war das Konzert wunderbar abwechslungsreich und kurzweilig. Wir freuen uns auf die noch fehlenden Konzerte des Sommers und des Herbstes!_MN
Sonntag, 3. Dez. 2023
Salomon Sulzer Saal, Hohenems
Freitag, 15. Dez. 2023
Alte Kirche, Götzis
Sonntag, 31. Dez. 2023
Kulturbühne AMBACH, Götzis
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Musikalische Älpler-Produkte
Das Alphorn-Trio spielte beim Herbstmarkt in Mäder auf.
Gitarren-Sommercamp
Die Vorarlberger Gitarrentage – auch „Das Gitarrencamp“ genannt – fanden von 3. bis 6. September wieder im Montafon statt.
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